In den öffentlichen Biergärten und Straßencafés sind Heizungen für die Gäste an kalten Abenden wohl zuerst in größerer Menge aufgetaucht. Aber auch zu Hause, ob auf der Terrasse oder dem Balkon, können diese speziellen Heizungen für mollige Wärme sorgen. Gerade abends werden es die Raucher danken, wenn sie ihre Zigarette nicht mehr mit klammen Fingern im Freien rauchen müssen.
Dabei geht der Trend aber vom gasbetriebenen Heizpilz oder Heizstrahler zum elektrischen Terrassenstrahler. Erst einmal sind diese weitaus besser zu Händeln, und auch ein anderer Vorteil spricht für die elektrische Variante: Im Gegensatz zum Gasgerät können die elektrischen auch in Innenräumen eingesetzt werden.
Elektrische Terrassenstrahler

Mit einem Elektro – Heizstrahler sind Sie also nicht so eingeengt, denn neben dem Einsatz im Freien oder in der Wohnung kann er auch dort aufgestellt werden, wo man zuerst gar nicht einmal daran denkt. Viele Haus- und Gartenbesitzer haben zum Beispiel einen Pavillon aufgebaut. Wenn es abends dunkel wird, kann man ihn im Innern beleuchten und sich deshalb noch bis in die Nacht darin aufhalten. Einzig die kühleren Temperaturen können sich hier nachteilig auswirken.
Ein gasbetriebene Heizung verbietet sich allerdings wegen des hohen Verbrauchs von Sauerstoff und der Produktion von CO2. Schnell kann es dann zum Erstickungstod kommen.
Der elektrische Terrassenstrahler hat diese Nachteile nicht. Gut, er produziert in der Regel auch nicht so viel Wärme wie ein Heizer mit Gas, das ist in einem geschlossenem Pavillon oder Wintergarten aber auch gar nicht notwendig. Dafür reicht die Leistung der meisten elektrischen Heizstrahler fast immer aus. Und bis auf einige Vorschriften zum Brandschutz ist nichts weiter zu beachten. Fast alle modernen Terrassenstrahler sind mit einem Kippschutz bestückt, der automatisch den Strom abschaltet, falls das Gerät einmal zu Boden geht. Außerdem verfügen sie auch über einen mehr oder weniger wirksamen Schutz vor Verbrennungen.
Schnell auf dem Vormarsch sind spezielle Terrassenstrahler mit Infrarotstrahlung. Diese haben die Eigenschaft, ohne Vorheizzeit Sekunden nach dem Einschalten Wärme zu produzieren, und das auf sehr angenehme Weise. Die Wärmewellen der Infrarotheizung ähneln vom Gefühl her den Sonnenstrahlen, was sie sehr sympathisch machen.
Infrarotstrahlen erwärmen zuerst einmal alle feste Körper, auf die sie treffen. Die Luft bleibt indessen noch kalt. Erst wenn die bestrahlten Körper genug Wärme aufgenommen haben, geben sie diese an die Umgebungsluft ab. Das passiert aber in einem Pavillon, der ja besser windgeschützt ist als die freie Terrasse, relativ schnell. Doch auch außerhalb ist es bemerkenswert: Da die Luft nicht gewärmt wird, kann die vom Terrassenstrahler abgegebene Wärme auch nicht von Wind weggeblasen werden. Der Nachteil draußen: Von Vorne wird Ihnen angenehm gewärmt. aber der Rücken bleibt kalt.
Im Pavillon, Partykeller oder Wintergarten jedoch wird allmählich auch die Luft warm, dann verschwindet dieser Effekt wieder.
Auswahl des Elektro-Heizstrahlers
Terrassenstrahler gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Denn die Anwendungsmöglichkeiten sind auch recht unterschiedlich. Bei der Auswahl sind einige Sachen zu berücksichtigen:
- Wie groß ist die Fläche, die beheizt werden soll?
- Wie vielen Menschen soll er überwiegend Wärme spenden?
- Reicht ein Terrassenstrahler, oder ist es bei einer größeren Fläche sinnvoll, mehrere aufzustellen?
- Wird er nur draußen genutzt und soll die höchstmögliche Heizleistung haben? Dann ist vielleicht ein gasbetriebenes Gerät am günstigsten.
- Soll der Heizstrahler auch in Innenräumen, unter dem Pavillon oder eventuell auch am Wickeltisch Verwendung finden? Dann muß es natürlich ein elektrischer Heizstrahler sein.
- Ist es vielleicht sinnvoll, mehrere unterschiedliche Heizstrahler aufzubauen?
- Soll die Umgebungsluft mit aufgeheizt werden? Dann ist ein elektrischer Heizkörper (ohne Infrarotstrahlen) vielleicht die beste Wahl.
Wenn Sie bei der Wahl des Terrassenstrahlers auf Modelle mit mehreren Heizstufen setzen, können Sie die Wärme je nach Bedarf besser regulieren. Praktisch sind auch Infrarotstrahler mit eingebautem Bewegungssensor: Die arbeiten nur dann, wenn sich jemand in der Nähe der Wärmequelle befindet. Da sie sehr schnell an sind und die Luft sowieso kaum erwärmen, brauchen sie auch in der ungenutzten Zeit keinen Strom zu verbrauchen. Eigentlich genial!
Damit sind Sie auf der sicheren Seite, daß sich keiner Ihrer Gäste eine Erkältung einfängt oder schon zeitig gehen muß, nur weil ihm zu kalt geworden ist.
Elektro-Heizstrahler kaufen
Nun fragen Sie sich sicherlich, wieviel Geld Sie in einen guten elektrischen Terrassenstrahler investieren müssen. Die Preise fangen wie üblich klein an, für ein paar Euro gibt es schon kleine Heizlüfter zu kaufen. Nach oben ist ziemlich viel Luft: Profigeräte kosten schnell mehrere hundert oder auch mal über tausend Euro, je nach Wärmebedarf und Ausstattung.
Der Preis richtet sich neben der Heizleistung auch nach der Ausstattung, der Energie und dem Material der Heizung. Edelstahl für draußen ist obligatorisch, ebenso wie ein Spritzschutz, Wetterschutz, einer Fernsteuerung oder dem erwähnten Bewegungsmelder.
Auch auf die Form und Wirkungsweise des Terrassenstrahlers kommt es an: So gibt es einfache Standheizer für den Tisch, Deckenstrahler wie eine Lampe, Längenstrahler, Heizpilz und Heizpyramide und als Krönung Stehtische, wo eine elektrische Heizung gleich im Fuß eingearbeitet ist.