Allseits – die Heizpyramide auf der Terrasse

Wer den Heizpilz kennt, und den Heizstrahler, der weiß auch um die Nachteile. Der Heizpilz wärmt nur von oben, und der Heizstrahler ist oft genug nicht kräftig genug und schickt seine erzeugte Wärme auch nur in eine bestimmte Richtung.

Das alles ist nicht optimal, um viele Gäste auf einer kühlen Terrasse etwas anzuwärmen. Gibt es  da eine andere Möglichkeit?

Die Heizpyramide auf der Terrasse

Gute Erfahrungen habe ich seinerzeit mit einer Heizpyramide auf meiner Terrasse gemacht. Den Heizpilz hatte ich schon einige Jahre, und er wurde auch viel gelobt. Aber unterschwellig gab es auch Kritik: Eben daß er nur von oben seine Wärme abstrahlt, der Kopf wurde heiß, und die Füße zu Eis.

Darum habe ich mich umgesehen und nach einer anderen Möglichkeit gesucht, im Herbst meinen Gästen auf der Terrasse etwas Wärme zukommen zu lassen. Klar, so warm wie im Wohnzimmer wird es auf einer Terrasse im Freien nie: Aber gegen klamme Finger und vor allem gegen kalte Füße muß es doch ein Mittel geben!

Die Lösung sollte eine Heizpyramide sein. Die wird ähnlich betrieben wie der Heizpilz: Gasflasche angeklemmt, mit einem Piezozünder in Betrieb gesetzt (das gab es damals schon an meiner ersten Heizpyramide), und schon strahlte die Heizpyramide nach allen Seiten. Das war wesentlich angenehmer als die Hitze (zum Kopf) vom Heizpilz.

Heizpyramide aufstellen

Heizpyramide auf der TerrasseDer Betrieb der Heizpyramide war nicht viel anders als beim Heizpilz. Er wurde mit Propangas betrieben: einfach eine volle Flasche anschließen, aufgedreht und mittels Knopfdruck angestellt: Schon nach kurzer Zeit strömte angenehme Wärme in allen vier Richtungen von der Heizpyramide aus.

Ich habe diese Pyramide eine längere Zeit im Einsatz gehabt und festgestellt: Der Gasverbrauch war auch nicht wesentlich höher als beim gasbetriebenen Heizpilz. Aber die Wärme angenehmer, und vor allem viel besser verteilt.

Meine Gäste jedenfalls waren überzeugt von meiner Heizpyramide. Und ich finde, daß sie eine gute Alternative zum Heizpilz ist, wenn sie auch einen keinen Nachteil hat:

Nachteil der Heizpyramide

Dadurch, daß die Heizpyramide die Wärme in alle vier Richtungen abstrahlt, ist die gefühlt empfangene Wärme weniger als wenn man direkt in der Nähe eines Heizpilzes steht. Dafür wird sie aber flächendeckend besser abgestrahlt, was diesen Nachteil, finde ich, wieder relativiert. Denn dadurch, daß sich der Mensch vor der Heizpyramide im Ganzen viel wärmer fühlt als nur mit dem warmen Kopf unter der Heizpilz, ist das subjektive Gefühl der empfangenen Wärme weitaus größer.

Wie Sie hier sehen, wenn Sie denn bis hierher mitgelesen habe, spreche ich immer von der Vergangenheit. Und das ist auch so: Heute werden der Heizpilz, der Heizstrahler und selbst die Heizpyramide auf meiner Terrasse kaum noch eingesetzt. Wir sind inzwischen eine kleinere Gruppe geworden, die sich in der kälteren Jahreszeit noch zum Feiern treffen. Deshalb halten wir und nicht mehr auf der freien Terrasse auf, sondern unter einem auf der Terrasse aufgebautem Pavillon.

Hier darf man nun gasbetriebene Heizungen wie den Heizpilz oder auch die Heizpyramide nicht mehr nutzen, weil zu viel Sauerstoff verbraucht wird und die Luft außerdem mit CO² stark belastet wird. Das kann tödliche Folgen haben, deshalb habe ich in meinem Pavillon einen Stehtisch mit elektrischer Infrarotheizung aufgestellt. Der war zwar nicht gerade billig: Meine Heizpyramide allerdings auch nicht. Und über die Vorteile einer solchen Heizmöglichkeit habe ich schon einmal geschrieben: Der Stehtisch mit Heizung