Terrassenheizung mit infrarot

Die meisten Terrassenheizungen, vor allem im Heimbereich, werden mit elektrischem Strom betrieben und können somit unter Umständen auch in überdachten Bereichen oder geschlossenen Räumen eingesetzt werden. Eine Regulierung kann dabei sparen, teuren Strom zu verbrauchen. Allerdings kommen sie in ihrer Heizleistung, zumindest für eine größere Fläche, nicht an die mit Gas betriebenen Geräte heran.

Eine Regulierung bzw. ein runterschalten wirkt sich auch auf die Lebensdauer der Heizung aus. Auch sollte darauf geachtet werden, daß dieses Gerät für den Einsatz außerhalb der Wohnung geeignet ist. Vor dem Kauf einer Infrarot-Terrassenheizung sollten einige Punkte bedacht werden:

  • Die Stromzufuhr. Erfolgt sie mitteln Stecker und Schnur, oder muß der Stromanschluss fest montiert werden (Wandstrahler)
  • IP-Schutzart für Einsatz im Außenbereich (Berührungsschutz, Fremdkörperschutz, Spritzwasserschutz)
  • Die benötigte Heizleistung, davon hängt die maximale Fläche ab, bei der die Terrassenheizung wirken kann
  • Der Energiebedarf spielt ebenfalls eine Rolle, genau wie die angegebene (geschätzte) Lebensdauer
  • Soll der Terrassenheizer für die Wandmontage, Deckenmontage oder doch lieber freistehend sein
  • Welche Ausstattung muß vorhanden sein (Kippschutz und Notabschaltung auf jeden Fall, eine Reguliermöglichkeit als Option

Terrassenheizung anbauen

Elektrischen Strahler, die sich für die Wand- oder Deckenmontage eigenen, sollten nur in einem überdachtem Bereich eingesetzt werden. Feuchtigkeit ist der größte Feind aller elektrischen Geräte, ein ungeschützter Strahler wird keine lange Lebensdauer erreichen.

Zu beachten sind die Vorschriften für Sicherheit und Brandschutz. Bei Inbetriebnahme muß ein gewisser Sicherheitsabstand zu brennbaren Gegenständen eingehalten werden, und auch Personen sollten sich nicht zu nahe an der Heizung aufhalten. Beim Einsatz im Freien sollten alle elektrischen Terrassenheizungen über einen IP-Schutz verfügen. Dieser ist als zweistellige Nummer angegeben, wobei der erste für den Fremdkörperschutz steht und der zweite für den Wasserschutz. Diese Angaben sollten möglichst hoch sein. Und Vorsicht: Bei zweifelhaften Importen fehlt diese Nummer manchmal. Da kann es dann eventuell schon bei einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit gefährlich werden.

Die Vorteile der Infrarotstrahlen

Infrarotheizer haben gegenüber herkömmlichen Methoden den entscheidenden Vorteil, daß sie nicht erst die Luft erwärmen müssen, um zu wirken. Die Strahlen treffen auf die Haut und können auch nicht vom Wind verweht werden. Dadurch sind sie ganz vorteilhaft außerhalb von geschlossenen Räumen geeignet, für wohlige Wärme zu sorgen, und eignen sich bestens für eine Heizung auf der Terrasse oder dem Balkon.

Allerdings unterscheiden sich die Preise zur Zeit noch beträchtlich. Einfache Strahler ohne jeden Komfort (und manchmal mit zweifelhafter Sicherheit) kann man schon für ein paar Euro kaufen, hochwertige, wetterfeste und sichere Infrarotstrahler kosten in der Regel noch einige hundert Euro.

Relativ neu und besonders gut von der Wirkung sind Tische mit eingebauter Infrarotheizung. Hier wird ebenfalls keine Luft direkt gewärmt, aber diese Heizung heizt dort, wo es am meisten gewünscht wird. Besonders gut sind diese beheizten Tische auf dem Balkon, wo man ja doch meistens sitzt und sich nicht so viel bewegt wie auf der Terrasse. Wer sitzt, friert auch meistens schneller. Da ist der Tisch mit Heizung einfach ideal: Mensch wird warm, Bier oder Wein auf dem Tisch bleiben kühl.

Der passende Terrassenstrahler

Der größte Faktor, der bei der Wahl der richtigen Terrassenheizung eine Rolle spielt, ist sicherlich die Größe der Fläche, die damit erwärmt werden soll. Die Heizleistung sollte dieser Fläche angepaßt sein, was man oft schon aus dem Datenblatt entnehmen kann. Meistens werden aus  Kostengründen Geräte mit zu wenig Leistung gekauft: Mit dem Ergebnis, daß er seine Heizleistung nicht zur Zufriedenheit der Nutzer bringen kann.

Allerdings ist die Leistung auch der modernsten Infrarotheizer begrenzt: Hier hilft es im Zweifel nur, einen zweiten Strahler anzubauen oder aufzustellen.